DAS DECKENGEMÄLDE DER SCHLOSSKIRCHE

DAS DECKENGEMÄLDE DER SCHLOSSKIRCHE: EIN NEUER HIMMEL ENTSTEHT

Die Schlosskirche bekommt einen neuen Himmel. Doch wie alle Maßnahmen einer Sanierung muss auch ein neues Gemälde sorgfältig geplant werden. Folgend soll ein kleiner Einblick in diesen ausführlichen Prozess gewährt werden.

Nachdem die Deckenspiegel übertüncht und das ursprüngliche Gemälde dadurch zerstört wurde, blieb der umrandende Stuck ohne Gesamtzusammenhang zurück. Die Motive, welche die leeren Stellen ausfüllen sollten, standen durch das liturgische Zusammenspiel von Motiv und Symbolen, welche die so genannte Satisfaktionslehre darstellten, bereits fest. Doch die gestalterische Ausführung musste sorgfältig geplant werden.

Vor allem das Motiv des zentralen Deckenspiegel mit seiner ebenso zentralen theologischen Aussage spielt hierbei eine wichtige Rolle.

Gemeinsam mit Kirchenmaler Franz Fersch erstellten wir verschiedene Entwürfe für die neuen Deckengemälde. Der Künstler schuf die Werke zunächst im Maßstab 1:10, welche von uns im Rahmen einer Fotomontage in ein Foto der Schlosskirche eingearbeitet wurden. Mit dem so entstandenen Bild konnte der Raumeindruck simuliert und das Gemälde an den vorhandenen Raum angepasst werden. So wurde auch festgestellt, wie die Kirche ohne Deckengemälde wirken würde.

So entstand zunächst eine Version, bei der sich Fersch vollständig an den Merkmalen eines barocken Deckengemäldes orientierte. Doch wir gaben uns nicht damit zufrieden und arbeiteten weiter daran, das Gemälde zu verbessern und den Wünschen und Vorstellungen der Gemeinde anzupassen. In vielen Besprechungen wurden die Entwürfe diskutiert, Änderungen vorgeschlagen und umgesetzt. Nach einigen weiteren Versuchen entstand so das Deckengemälde, welches ab April in der Schlosskirche zu sehen sein wird.

Der schwere barocke Stil wich einer leichteren Interpretation. Die Farben wurden dezenter und die Wolken machten Platz. So gaben sie den Blick auf einen klaren Himmel frei.

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