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Morgenländischer Bau im Felsengarten Sanspareil

Morgenländischer Bau

Bauaufgabe: Generalsanierung
Bauherr: Freistaat Bayern
Vertreten durch:

Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Staatliches Bauamt Bayreuth

Leistungen: LP 2-9
Baubeginn: 2021
Mitarbeit Realisierung Benedikt Rösch und Katerina Takhtin

 

Morgenländischer Bau im Felsengarten Sanspareil

Der Morgenländische Bau steht als Ensemble mit anderen Gebäuden im Felsengarten Sanspareil. Ein zwischen 1744 und 1748 geschaffener Lustgarten, den Markgräfin Wilhelmine entwarf. Jetzt soll das Gebäude einer Generalsanierung unterzogen werden.

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Das als ländliche Eremitage bezeichnete Gebäude wurde vom Hofarchitekten Joseph Saint-Pierre im Jahr 1745 errichtet. Er war bereits für den Bau des Markgräflichen Opernhauses und der Schlosskirche verantwortlich gewesen. Markgräfin Wilhelmine beeinflusste die Architektur auch hier maßgeblich, indem sie ihre eigenen Ideen einbrachte.

Seinen Namen erhielt das Gartenschlösschen aufgrund der außergewöhnlichen Dachformen, die dem Bau ein orientalisches Aussehen verliehen. Auch die vielen bunten, mosaikartig an die Fassade angebrachten Glasflüsse, verstärkten diesen Eindruck. Leider wurden ab 1835 der Felsengarten und dessen Gebäude zusehends dem Verfall überlassen und bei den Umbauarbeiten in den 1950er Jahren verschwanden viele Merkmale, die für den Morgenländischen Bau namensgebend gewesen waren.

Bei der nun anstehenden Sanierung soll das Gesamtbild des Morgenländischen Baus so wenig wie möglich verändert werden. Inhalt der Maßnahme sind somit die schonenden Instandsetzungen der Innenräume, des Daches und der Fassade. Zusätzlich dazu wird das Gebäude nach der Sanierung barrierefrei erschließbar sein. Dies gilt auch für die öffentlichen WC-Anlagen.